Angst verstehen – Eine Reise zum Kern unserer Ängste

Die häufigsten Ängste

Nebst den meist in der Gesellschaft akzeptierten und häufig auftretenden Ängsten wie Höhenangst, Flugangst, Angst vor Spinnen, Schlangen oder Hunden gibt es noch viele Ängste über die leider oft nicht gesprochen werden.

Viele Menschen beschäftigen existenzielle Ängste – das sind Sorgen um finanzielle Sicherheit, die Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes oder die Sorge um die Gesundheit. Hinzu kommen Ängste, die durch globale Entwicklungen, wie die Unsicherheiten in der Wirtschaft oder den Klimawandel, verstärkt werden.

 

Weitere häufige Ängste in der Bevölkerung umfassen:

  • Angst vor Krankheit und dem Verlust der Gesundheit: Besonders nach der COVID-19-Pandemie ist die Gesundheit eine der grössten Sorgen vieler Menschen. Die Unsicherheit über die eigene Gesundheit und die der Familie spielt dabei eine zentrale Rolle.
  • Finanzielle Unsicherheit und Altersarmut: Viele Menschen haben Ängste, die mit finanziellen Fragen zusammenhängen. Besonders die Angst vor Altersarmut und wirtschaftlicher Unsicherheit zählt hier zu den grössten Sorgen.
  • Angst vor Veränderung und Kontrollverlust: In einer schnelllebigen Welt ist die Unsicherheit über die Zukunft ein Faktor, der viele Menschen belastet. Sei es der Wandel am Arbeitsplatz, technologische Entwicklungen oder Veränderungen im persönlichen Umfeld – diese Art der Angst ist tief verankert.
  • Angst vor sozialer Ablehnung und Einsamkeit: Die Sorge, nicht akzeptiert oder ausgegrenzt zu werden, beschäftigt viele Menschen und beeinflusst sowohl die persönliche als auch die berufliche Ebene.

 

Unterschiede zwischen Männern und Frauen

Männer und Frauen empfinden oft ähnliche Ängste, aber sie erleben und verarbeiten sie unterschiedlich. Während Frauen oft häufiger Ängste im sozialen und emotionalen Bereich entwickeln, wie etwa die Angst vor Einsamkeit oder Ablehnung, zeigen Männer eine grössere Tendenz zu Ängsten im beruflichen oder finanziellen Bereich.

 

Einige Unterschiede zwischen den Geschlechtern im Umgang mit Ängsten:

  • Frauen: Frauen neigen dazu, ihre Ängste stärker emotional zu erleben und darüber zu sprechen. Studien zeigen, dass Frauen eher bereit sind, Ängste zuzulassen und zu kommunizieren, was ihnen oft hilft, diese zu verarbeiten.
  • Männer: Männer zeigen weniger häufig, wenn sie Angst haben, und fühlen sich häufiger dazu gedrängt, ihre Sorgen zu verbergen. Besonders berufliche und finanzielle Ängste werden von Männern stärker empfunden, da sie sich oft als „Ernährer“ und Verantwortungsträger sehen.

 

Die Hypnose kann hier für beide Geschlechter ein wertvolles Instrument sein, um die Ursachen zu erkennen und neue Wege zu finden, mit den eigenen Ängsten umzugehen.

 

Ängste bei Kindern

Auch Kinder erleben Ängste, die oft besonders intensiv sein können. Typische Ängste bei Kindern umfassen:

  • Trennungsangst: Die Angst, von den Eltern oder Bezugspersonen getrennt zu werden, ist besonders bei kleineren Kindern verbreitet. Sie spiegelt das Bedürfnis nach Sicherheit wider und kann im Verlauf der Kindheit mit der richtigen Unterstützung überwunden werden.
  • Angst vor Dunkelheit: Viele Kinder fürchten sich vor der Dunkelheit und dem Unbekannten, das sie mit ihr assoziieren. Diese Angst kann durch liebevolle Unterstützung und behutsame Rituale vor dem Schlafengehen gelindert werden.
  • Angst vor Schulversagen oder sozialen Situationen: Ältere Kinder und Jugendliche empfinden oft die Angst vor dem Scheitern in der Schule oder vor dem Druck, in sozialen Situationen zu bestehen. Diese Ängste können durch unterstützende Gespräche und eine gesunde Umgebung bewältigt werden.
  • Ängste vor Naturkatastrophen und dem Klimawandel: In der heutigen Zeit äussern immer mehr Kinder und Jugendliche Ängste in Bezug auf Umweltkatastrophen und den Klimawandel. Diese Ängste spiegeln oft die zunehmende Aufmerksamkeit für globale Themen wider und erfordern einfühlsame Gespräche und Massnahmen, um den Kindern Hoffnung zu geben.

 

Warum haben wir Angst?

Diese vielfältigen Ängste – ob bei Kindern, Erwachsenen, Männern oder Frauen – zeigen uns, dass Angst ein universelles Gefühl ist, das viele Gesichter hat. Häufig wurzeln unsere Ängste in kleinen Momenten der Vergangenheit, die wir vielleicht gar nicht mehr bewusst erinnern. Ein Erlebnis, das uns zurückgewiesen hat, ein schmerzhafter Moment oder eine tiefe Unsicherheit – all das speichert unser Unterbewusstsein ab, und in ähnlichen Situationen tritt die Angst wieder hervor.

Doch Angst kann auch ein wertvoller Hinweisgeber sein. Sie möchte uns aufmerksam machen, dass etwas in uns Heilung benötigt oder dass wir uns sicherer fühlen möchten. Hypnose hilft uns hier, tiefer zu blicken und die Wurzeln unserer Ängste zu verstehen.

 

Hypnose: Der Schlüssel zu den Wurzeln der Angst

Hypnose bietet uns die Möglichkeit, die Schutzmechanismen unseres Bewusstseins zu umgehen und die wahren Ursachen der Angst zu erkennen. Sie hilft uns, die tiefer liegenden Muster aufzudecken, die unsere Ängste am Leben halten. So können wir die Angst schrittweise in einen stillen Begleiter verwandeln, der uns nicht länger blockiert, sondern uns an das erinnert, was wir heilen dürfen.

 

Fazit

Die Angst ist für uns alle präsent und zeigt sich in verschiedenen Formen – sei es die Angst vor finanzieller Unsicherheit, die Sorge um unsere Gesundheit oder die tief sitzende Furcht vor Ablehnung. Die Hypnose und das Mentaltraining bieten uns Möglichkeiten, die Angst als wertvollen Partner zu akzeptieren, der uns hilft, uns selbst besser zu verstehen und innere Ruhe zu finden. Ob für Männer, Frauen oder Kinder – die Arbeit mit der Angst ist eine Reise zur Selbsterkenntnis und zur Heilung.

Bist Du bereit, der Angst auf den Grund zu gehen?

Herzlichst, Marianne